Der Salz-Blut-Test ist ein neuartiges Verfahren auf dem Gebiet der medikamentenfreien Behandlung des erhöhten Blutdrucks.

Es handelt sich um ein diagnostisches Verfahren, das klärt, ob eine zu hohe Kochsalz-Zufuhr Mitursache für eine erhöhten Blutdruck ist und eine Verringerung der Kochsalzzufuhr als Ernährungsumstellung sinnvoll und erfolgsversprechend ist.

Das Verfahren

Die Untersuchung erfolgt im Blut, entweder aus einem Tropfen aus der Fingerkuppe oder Im Rahmen einer normalen Blutentnahme aus der Vene. Die Labor-Untersuchung dauert  bis zum Ergebnis über eine Stunde. Die Besprechung erfolgt daher bei einem späteren Termin.

Der Salz-Blut-Test sollte  durchgeführt werden bei

• Hypertonie (Bluthochdruck)
• Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
• Koronarer Herzerkrankung (KHK) – Herzkranzgefäßerkrankung
• Übergewicht (Adipositas) – bei einem Body-Maß-Index (BMI) über 27
• Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
• Zustand nach Apoplex (Schlaganfall)
• Arterielle Verschlußkrankheit (pAVK) - Gefäßverkalkung

Ein Forschungsprojekt der Universität Münster hat im Ergebnis gezeigt, dass es in der Bevölkerung einen hohen Anteil von Menschen gibt, die salzsensitiv sind.

Die hohe Salzbelastung führt bei diesen Menschen nachweisbar zu Schäden, mit Folgen wie einem erhöhten Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt. Es ist deshalb sehr wichtig, diese Patienten zu kennen.

Ihr Nutzen

Wird bei einem Patienten eine hohe Salzsensitivität festgestellt, kann man durch gezielte Verringerung des Salzkonsums die Salzsensitivität verringern und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Nierenschäden, Herzinfarkt, Thrombosen, Embolien) senken.